„Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt“, sagt ein arabisches Sprichwort. Das wissen auch die InitiatorInnen des Bad Laerer Bücherschrankes. Am Paulbrink fällt er einem schon im Vorübergehen ins Auge.
Liebevoll kuratiert lässt sich hier Lesestoff für jede Lebenslage finden: Geschichten passend zur Jahreszeit, etwas für junge Leser oder fremdsprachige Gäste – der Bücherschrank versüßt fast jeder Leseratte den Aufenthalt.
Das Prinzip dahinter ist einfach: Nehmen und Geben. Wer eins der vielen Bücher auf dem Paulbrink lesen möchte, darf es mit nach Hause nehmen und legt dieses oder ein anderes bei nächster Gelegenheit wieder hinein.
Manchmal gibt es sogar ein Exemplar aus dem Fundus oder einen Lesetipp gratis dazu, wenn man die ehrenamtlichen Helferinnen bei der Sortimentspflege trifft.
Nur einen Katzensprung entfernt, im gut gehegten Bauerngarten des Heimatmuseums, kann das Lesevergnügen gleich weitergehen: Hier laden Bänke zum kontemplativen Schmökern in der Sonne ein. Eine sogenannte Lesebank samt Bücherkasten versorgt den Literaturdürstenden nach gleichem Prinzip wie der Bücherschrank am Paulbrink mit Nahrung für Geist und Seele. Das kommt gut an. Hier eine Impression aus einem Brief, den das Museumsteam erreichte:
„Liebes Team des Museumsvereins!
Ein schöner Garten und eine noch schönere Idee – verweile, wo es schön ist und genieße ein gutes Buch!
Sehr gerne habe ich Ihre Lesebank getestet (echt bequem bei guter Aussicht) und neugierig Ihren Bücherbriefkasten inspiziert.
Ein Buch von Sabine Heinrich* (wusste gar nicht, dass die Dame schreibt!) hat es mir angetan und muss aus Zeitgründen mit! Wir kommen diesen Monat wieder nach Bad Laer und bringen das Buch wieder ‚nach Hause‘. Versprochen. Danke und weiter so.“