Der höchste Punkt Bad Laers liegt mit 208 Metern auf dem Blomberg, dem Laerer Teil des „kleinen Berges“. Ein gut beschildertes Wegenetz lädt Spaziergänger und Wanderer dazu ein, unseren Wald zu entdecken und die Schönheit der Natur zu genießen. Dabei kann jeder den für sich passenden Weg finden: Hier und in der Bad Laer Touristik können Sie sich über Länge und Schwierigkeitsgrad der Wege informieren und so Ihren persönlichen Spaziergang nach eigenen Bedürfnissen wählen.
Denn in den Wäldern sind Dinge, über die nachzudenken man jahrelang im Moos liegen könnte. (Franz Kafka)
Der bewaldete Blomberg ist Teil eines geologisch interessanten Gebietes, welches sich zu dem UNESCO Global Geopark TERRA.vita zählen darf. Entstanden durch mehrere Ablagerungen von Plänerkalken der Oberkreidezeit, bieten die flachgründigen Kalkverwitterungsböden – Experten auch als „Rendzinen“ bekannt – gute Wachstumsbedingungen für Buchenwälder. Früher von Laerer Bürgern wohl als „Hudewald“, also Waldweide für ihr Vieh genutzt, dient der artenreiche Blomberg heute nicht nur der Regeneration von Gästen und Einwohnern, sondern als sogenannter „Stockwald“ auch zur Brennholzgewinnung.
Dieser Artenreichtum setzt sich im Hügelland des Blombergs zusammen aus einem Stieleichen-Perlgras-Hainbuchenwald, der auf einem nährstoffreichen, mäßig feuchten Boden gedeiht und von Rotbuche, Kirsche und Ahorn ergänzt wird. Die Strauchschicht bildet ein Zusammenspiel von Schlehe, Hasel, Ilex, Weißdorn, Hartriegel, Waldgeißblatt und Waldrebe. In der Krautschicht lassen sich Bingelkraut, Aronstab, Perlgras, Waldmeister, Wurmfarn, Veilchen, Lungenkraut, Goldnessel, Hohe Schlüsselblume und flächenweise auch Hohler Lerchensporn finden. Ebenso können Sie auf Ihren Streifzügen Bärlauch und vereinzelt unter Naturschutz gestellte Orchideen entdecken.Sie sehen: Der Blomberg, zu Hochdeutsch „Blumenberg“, hält, was er verspricht: Eine außerordentlich reichhaltige Bodenflora!