Das Land Niedersachsen und die EU ermöglichen über das Förderprogramm „Perspektive Innenstadt!“ eine Unterstützung der Krisenbewältigung im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie und ihrer sozialen Folgen und der Vorbereitung einer grünen, digitalen und stabilen Erholung der Wirtschaft. Je nach Kommunengröße können entsprechende Fördergelder zur Krisenbewältigung beantragt werden.
Das Programm richte sich an niedersächsische Kommunen und Kommunalverbünde, die eine erhebliche Betroffenheit von der COVID-19-Pandemie in der Innenstadt oder im Ortskern aufweisen. Maßgebliches Ziel des Programms ist die Bekämpfung der Folgen der Pandemie in diesen innerstädtischen Bereichen. Dementsprechend müssen die Mittel für Vorhaben eingesetzt werden, die in der Innenstadt oder im Ortskern eines Ober-, Mittel- oder Grundzentrums durchgeführt werden oder einen direkten Beitrag zur Frequenzsteigerung in diesem Bereich leisten.
„Nach den schwerwiegenden Einschnitten für die örtlichen Hotel-, Gastronomie- und Einzelhandelsbetriebe ist es wichtig, durch sinnvolle und aufwertende Investitionen für eine verbesserte Aufenthaltsqualität und damit Frequenzsteigerung zu sorgen“, begründet Bad Laers Bürgermeister Tobias Avermann die Initiative zur gemeinsamen Antragstellung.
Um überhaupt in den Genuss der Förderprogramms zu kommen, entschlossen sich die zwei Nachbarkommunen zum projektbezogenen Kommunalverbund und eine Antragstellung durch die Gemeinde Bad Laer.
Auch Bürgermeister Rehkämper, Bad Rothenfelde ist von dem interkommunalen Projekt der zwei benachbarten hochprädikatisierten Sole-Heilbäder überzeugt: „Durch spürbare Einnahmeverluste einerseits und weiterlaufende Kosten andererseits sei die Förderung jetzt ein wesentlicher Beitrag für Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung, für die sonst keine Ressourcen zur Verfügung stünden.“ Die Gemeinde Bad Rothenfelde plant den örtlichen „Kahnteich“ aufgrund seiner Lage im Kurpark und der Nähe zum Neuen Gradierwerk wiederherzustellen. Ebenso solle der Zentralparkplatz saniert werden.
Auch in Bad Laer werden u.a. Maßnahmen zur verbesserten Aufenthaltsqualität auf dem Thieplatz sowie Ergänzungen im Kurpark und Verbesserungen zu Stellplätzen angedacht.
Jetzt erhielten die Heilbäder vom Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung einen gemeinsamen Bescheid über die Reservierung eines Budgets von 345.000 €. Die Förderung beträgt maximal 90 % der zuwendungsfähigen Ausgaben. Inklusive 10%igem Eigenanteil könnten somit bis zu 383.000 € investiert werden.
Die finalen Abstimmungen zu den konkreten Maßnahmen erfolgen in einem zweiten Schritt des Antragsverfahrens, um möglichst schnell mit der Umsetzung beginnen zu können. Die Maßnahmen sollen bis zum 31.03.2023 abgeschlossen sein.