Mitte September konnten die Sanierungs- und Umbauarbeiten an der alten Turnhalle in Vorbereitung auf den Abriss und Neubau des dazugehörigen Umkleide- und Sanitärtraktes beginnen. Nach entsprechender Beratung in den Gremien hatten der Bauausschuss, der Verwaltungsausschuss und der Gemeinderat für die Maßnahme gestimmt und ihr damit den Vorzug vor einem Neubau gegeben.
Das Planungsbüro Ossege, welches das Projekt vom bisherigen Planungsbüro nach einem Ratsentscheid im September übernommen hatte, bestätigte diese Wahl noch einmal im Rahmen einer Ratssitzung als bestmögliche Option.
„Die Gemeinde darf sich auf eine zukunftsorientierte Sportstätte freuen. Eine großzügige und offene Gestaltung, bei der Glas und Lichtschächte zum Einsatz kommen, wird für eine helle, freundliche Atmosphäre sorgen.“, weiß Bürgermeister Tobias Avermann zu berichten. Jens Giesker, Fachbereichsleiter Zentrale Aufgaben und Bildung, ergänzt: „Geplant wären wir mit den Sanierungsarbeiten schon weiter. Durch den Wechsel des Planungsbüros hatte sich eine Verzögerung ergeben. Doch nach Abstimmung mit den Gremien hatte es zum Planerwechsel keine Alternative gegeben und jetzt können die Arbeiten endlich beginnen.“ Die Gemeinde hatte den Prozess zuvor mit Vertreterinnen und Vertretern der Schulen und Vereine besprochen.
Der neue Umkleidetrakt bietet dabei gleich mehrfach Synergieeffekte. So werden die Umkleide- und Sanitärräume sowohl von der neuen als auch der alten Turnhalle zugänglich sein. Ein ebenfalls geplanter Gemeinschaftsraum kann zusätzlich als Cafeteria genutzt werden. Im Kellergeschoss sollen Geräteräume für die neue Turnhalle entstehen; einer der zentralen Wünsche der Aktiven.
Doch um den Plan vom Neubau des Mitteltraktes, der insgesamt acht Umkleideeinheiten vorsieht, zu realisieren, braucht es zunächst eine Übergangslösung. „Der Sportbetrieb pausiert während der notwendigen Arbeiten in der alten Turnhalle. Sobald diese abgeschlossen sind und mit dem Abriss des Umkleidetraktes begonnen wird, kann die alte Halle jedoch wieder in Betrieb genommen werden“, betont Jens Giesker. Hierfür stellt die Gemeinde sowohl vier Umkleidecontainer und zwei Sanitärcontainer als auch eine mobile Heizzentrale an der Turnhalle, die auch von Sportmannschaften regelmäßig frequentiert wird, zur Verfügung.
Die Kosten für den Abriss und Neubau des Zwischentraktes, für den in den Jahren 2019 und 2020 entsprechende Haushaltsmittel bereitgestellt werden, belaufen sich auf 1,9 Millionen Euro. Für die Aufrechterhaltung des Sportbetriebes werden noch einmal 50 Tausend Euro investiert. Ebenfalls notwendige Sanierungsmaßnahmen in der alten Turnhalle, in der eine energieeffiziente Deckenstrahlheizung verbaut wird, beziffern sich zusätzlich auf 307 Tausend Euro. „Dafür erhält die Gemeinde eine barrierefreie, langfristige Lösung“, erklärt Bürgermeister Avermann.